Zwei ETH-Medaillen im Gewölbebau

Ricardo Maia Avelino und Giulia Boller wurden für ihre Doktorarbeiten ausgezeichnet. Beide befassen sich mit gewölbten Strukturen.

Ricardo Maia Avelino und Giulia Boller
Ricardo Maia Avelino und Giulia Boller  

Die ETH Zürich würdigt jedes Jahr herausragende Doktorarbeiten mit einer Medaille und einer Prämie von 2000 Franken. Am Departement Architektur sind 2023 zwei Personen ausgezeichnet worden, die sich in ihren Forschungen beide gewölbten Strukturen widmen, aber mit unterschiedlichen Zugängen.

Ricardo Maia Avelino ist Bauingenieur und hat am Lehrstuhl von Professor Philippe Block promoviert. Seine Doktorarbeit ist Teil eines Forschungsprojekts des Schweizerischen Nationalfonds, das die Stabilität von Gewölben aus unbewehrtem Mauerwerk untersucht. Solche Strukturen machen einen grossen Teil des baulichen Erbes der Welt aus. In seiner Dissertation stellt Avelino einen neuartigen rechnerischen Ansatz vor, um gewölbten Tragwerke zu bewerten.

Ebenfalls mit einer ETH-Medaille prämiert wurde Giulia Boller, deren Doktorarbeit bereits mit dem Lino Gentilini Award 2023 ausgezeichnet wurde. Die Bauingenieurin und Architektin promovierte bei Professor Joseph Schwartz und bei Professor Laurent Stalder. In ihrer Forschung untersuchte sie die Arbeit des Schweizer Bauingenieurs Heinz Isler, der mit seinen Schalentragwerken bekannt wurde. Basierend auf Unterlagen des gta Archivs erforschte Boller, wie Isler mit physischen Modellen neue Schalenkonstruktionen entwickelte.

JavaScript wurde auf Ihrem Browser deaktiviert