Grant für pilzbasiertes Kunstprojekt

Der ETH-Doktorand Tiziano Derme und die ETH-Klangarchitektin Nadine Schütz erhalten den ArTS Production Grant 2024, der von Ars Electronica zusammen mit Pro Helvetia vergeben wird. Ihre Installation verbindet Klang und Pilzwachstum und wird im September in Linz zu sehen sein.

Der Architekt und Medienkünstler Tiziano Derme und die Klangarchitektin, Künstlerin und Forscherin Nadine Schütz erhalten den externe SeiteArTS Production Grant 2024, der von Ars Electronica vergeben und von Pro Helvetia unterstützt wird. Der Grant fördert künstlerische Schaffen an der Schnittstelle zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft. Die Arbeit der beiden wurde aus 90 Beiträgen aus 17 Ländern ausgewählt. «Das bahnbrechende Projekt überzeugte die Jury mit einem transdisziplinär herausragenden Vorschlag», schreibt die Jury.

Tiziano Derme
Tiziano Derme (Foto: Pascal Walden)
Nadine Schütz
Nadine Schütz (Foto: Eke Miedanner)

Tiziano Derme forscht als Doktorand am Lehrstuhl von Benjamin Dillenburger am Departement Architektur der ETH Zürich und ist Gastwissenschaftler an der Empa, wo er enzymatische Prozesse mit filamentösen Pilzen untersucht. Nadine Schütz promovierte 2017 an der ETH Zürich bei Professor Christophe Girot in Landschaftsakustik. Seit 2018 ist sie eingeladene Komponistin am Institute for Research and Coordination in Acoustics/Music in Paris.

Das ausgewählte Kunstprojekt der beiden heisst «LivingRoom». Das immersive Experiment erforscht die Beziehung zwischen Klang und Pilzen. Die Installation dreht sich um einen Pilz-Enzym-Materialbildungsprozesses, der von hörbaren akustischen Signalen verstärkt wird. Der gewachsene Raum verbindet Temperatur, Feuchtigkeit, Luft und Klang. Die Kunstinstallation wird am Ars Electronica Festival ausgestellt, das vom 4. bis 8. September in Linz stattfindet.
 

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